Über uns

Betonfertigteilwerk Wiegand

Wir sind ein mittelständiges Familienunternehmen mit 35 Mitarbeitern und können auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicken. Zu unserer Produktpalette gehören unter anderem Elementdecken, Hohlwände und Treppen für den Wohnungs- und Gewerbebau. Angesiedelt im Vogelsberg, zentral in Hessen gelegen, liefern wir unsere Produkte im 150 km Umkreis in Mittel- und Süd-Hessen hauptsächlich in die Ballungsräume Rhein-Main und Gießen-Marburg.  

Als Steinmetzbetrieb gegründet, haben wir uns über einen Baustoffhandel und Terrazzohersteller hin zu einem modernen Betonfertigteilwerk entwickelt. In der nunmehr 4. Generation haben wir 50 Jahre Erfahrung in Elementdecken. Durch den Einsatz modernster EDV-Systeme und Maschinen sowie eigenem Fuhrpark können wir von der Angebotserstellung über Produktion bis hin zur Auslieferung beste Qualität und hohe Flexibilität garantieren.

1927 - 1953 (1. Generation)

Der Maurergeselle Josef Anton Wiegand gründete das Unternehmen als Steinmetzbetrieb Josef Anton Wiegand und fertigte hauptsächlich Grabsteine und Skulpturen für Kirchen und Friedhöfe.

Im Jahr 1930 stieg er in den Baustoff- und Kohlehandel ein.

Im Jahr 1932 wurde der Grundstein zum heutigen Betonwerk gelegt, indem er am jetzigen Standort Land kaufte und die ersten Gebäude errichtete.

Zudem wurde mit der Herstellung von Zementrohren begonnen.

Der zweite Weltkrieg unterbrach jäh den Geschäftsbetrieb und dieser kam erst langsam nach der Währungsreform wieder ins Laufen.

1953 - 1992 (2. Generation)

Nach dem Tod seines Vaters brach der junge Erhard Wiegand sein Studium ab und übernahm das Geschäft. Da er zu dieser Zeit noch nicht volljährig war, stand ihm anfangs noch seine ältere Schwester zur Seite. Nach und nach wurden moderne Maschinen zur Silo- und Schwerbetonsteinherstellung erworben.

Mit der Firma ging es bergauf und so wurden weitere Maschinen gekauft, um Terrazzofensterbänke und Treppenstufen zu fertigen. 1963 wurde der benachbarte Baustoff- und Kohlehandel übernommen.

Das Heizöl verdrängte die Kohle und so wurde dessen Handel eingestellt.

Mit der Fertigung von Prismen-Glaswänden fand Erhard einen neuen Geschäftszweig. Die meist in öffentlichen und sakralen Gebäuden verbauten Fenster wurden bundesweit geliefert und eingebaut.

1972 kam die Produktion von großformatigen Deckenplatten hinzu, die bis heute zum Kerngeschäft zählt.

Bei der Umfirmierung in eine GmbH trat Jürgen Wiegand als Gesellschafter mit in das Unternehmen ein.

1982 wurde eine weitere Halle errichtet, in der Treppen, Podeste, Brüstungen und Betonfertigteile aller Art produziert wurden. Jürgen Wiegand wurde als Stahlbetonbau-Techniker und Maurermeister im Jahr 1984 zum weiteren Geschäftsführer bestellt.

Es folgten weitere Um- und Anbauten bei den Produktionshallen sowie eine EDV gesteuerte Palettenumlaufanlage, die für die Deckenproduktion mit Plotter, Eisenricht- und –schneidanlage und Einlegeautomat einen großen Schritt zur Automatisierung machte.

1992 - 2020 (3. Generation)

Vollständige Betriebsübergabe erfolgte an Jürgen Wiegand, der mittlerweile 35 Mitarbeiter beschäftigte.

Im stetig modernisierten Fuhrpark kam der erste Autokran und Seitenablader hinzu. Hierdurch konnten kleinere Baustellen bedient bzw. Größere bevorratet werden.

In 1994 kam ein weiterer Neubau hinzu und das Sortiment wurde um Doppelwandelemente erweitert. Auch diese Produktion lief EDV- (besser: computer-) und maschinengestützt in einer Palettenumlaufanlage.

Im Fertigteilbau wurden Beton-Dach-Massivtafeln ins Programm mit aufgenommen und kamen 1997 bei der Aufstockung und Vergrößerung des Büros gleich zum Einsatz.

Nach der Jahrtausendwende kam die Produktion von Böck-Fahrsilowänden hinzu, die bundesweit Absatz fanden.

In 2011 wurde durch ein Brand eine der drei Fertigungshallen vollständig zerstört. Im darauffolgenden Jahr war die Halle wieder errichtet und die Produktion in vollem Gange.

Durch die Anschaffung von Abrollkippern und passenden Containern wurden Baustellen nun nicht nur bevorratet, sondern auch schwer zugängliche Baustellen wirtschaftlich bedient.

In den 2010er Jahren wurde die Produktion durch Maschinen der Progress AG weiter modernisiert. So wurden eine Gitterträgerschweißanlage sowie zwei Schalungsroboter in die vorhandenen Umlaufanlagen eingebunden.
Benedikt Wiegand wurde in 2018 zum weiteren Geschäftsführer berufen und ist somit die 4. Generation des Familienunternehmens.
Mit den beiden Unternehmen GTSData und BauBit wurden sowohl die kaufmännische als auch die technische EDV auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet.
2020 wurden zwei automatische Betonverteiler der Firma Sommer in die Umlaufanlage eingebunden.
Im September 2020 verstirbt Erhard Wiegand im Alter von 88 Jahren.